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MIPIM 2023 Bericht
2023-03-31
Liebe Geschäftspartner und Investoren,
ich möchte Ihnen einige meiner Eindrücke schildern, die ich auf der MIPIM 2023 in Cannes vom 14. bis 17. März gesammelt habe. In diesem Jahr zog die wichtigste europäische Immobilienmesse mehr als 23.000 Besucher an, gut 10 % mehr als im Jahr 2022. Knapp 100 Teilnehmer kamen aus Japan.
Das Japanese German Real Estate Investment Roundtable Meeting, das seit 2015 zwei Mal im Jahr zum Auftakt der MIPIM und Expo Real stattfindet, wurde zum 14. Mal abgehalten. Zur Eröffnung betonte das japanische Ministerium für Land, Infrastruktur, Transport und Tourismus die Bedeutung der internationalen Kooperation und Kommunikation.
Herr Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter der bulwiengesa AG, stellte im Dialog mit Herrn Hendrik Staiger, Vorstandssprecher der Beos AG, den Status des deutschen Marktes für Immobilienentwicklung vor (Link zur Präsentation). Anschließend erläuterte Herr Kanji Matsushita, Managing Officer of Corporate Strategy Planning der Takenaka Corporation, die inflations-, besonders aber knappheitsbedingten Kostensteigerungen für die japanische Bauträger- und Bauindustrie, die denen in Deutschland ähneln. Alle Diskussionen bestätigten, dass der Trend zur Berücksichtigung von ESG-Zielen bei der Immobilienentwicklung stärker denn je ist. Das Treffen schloss mit einer Diskussion über CO2-Management durch holzbasiertes Bauen, die von Herrn Seita Kisanuki, Executive Director von Sumitomo Forestry, geleitet wurde.
Vor einem vollen Haus fand die „Focus on Japan“-Konferenz am zentralen Tag der MIPIM 2023 statt (Link zum Flyer). Im Namen der japanischen Delegation bestätigte Suzuka Hata, VizeGeschäftsführerin von Nippon Steel Kowa Real Estate, das japanische Engagement für internationale Kommunikation, symbolisiert durch die Teilnahme an Veranstaltungen wie der MIPIM. Was Japan als Investitionsmarkt betrifft, so konnte sich eine Abkopplung von den europäischen und amerikanischen Märkten bestätigen lassen. Das Transaktionsvolumen blieb 2022 auf demselben hohen Niveau wie 2021, wobei ausländische Investoren ihr Volumen um 12 % erhöhten. Nach Angaben von CBRE entfielen 44 % aller Investitionen über 10 Mrd. JPY auf ausländische Investoren (Link zur Präsentation).
Herr Masanori Kobayashi, Direktor der Abteilung für allgemeine Angelegenheiten im City Bureau des MLIT, sprach über „Achieving Sustainable Cities with Multi Stakeholders“ mit dem Ziel, eine grüne Infrastruktur für klimafreundliche Städte aufzubauen. Das starke Engagement des Ministeriums für Nachhaltigkeit wurde durch Präsentationen von zwei Vertretern des Privatsektors über den ESG-Fokus von Bauunternehmen und Entwicklern unterstrichen.
In den meisten Gesprächen auf der MIPIM 2023 standen Inflationsängste, Sorgen um Kapitalkosten und Energiefragen im Vordergrund. ESG-Kriterien sind in den Mittelpunkt von Investitionsentscheidungen gerückt. Während alle europäischen Märkte einen deutlichen Abwärtstrend bei den Transaktionsvolumina verzeichneten, waren Wohn- und Logistikimmobilien weniger betroffen als Einzelhandels- und Büroimmobilien. Auf der MIPIM herrschte eine Atmosphäre der vorsichtigen, zukunftsorientierten Zuversicht. Das folgende Zitat von Dr. Sven Eggers, Geschäftsführer des AIF-Partners KVG, brachte die Stimmung auf den Punkt: „Es besteht ein deutlicher Appetit, in Möglichkeiten zu investieren, die der aktuellen Zinssituation und der Aussicht auf einen Rückgang der Inflation bereits Rechnung tragen. Vor allem internationale und europäische Investoren sind auf der Suche nach Nischenkompetenz.„
Mit herzlichen Grüßen
Dr. Leonard Meyer zu Brickwedde -
Wir freuen uns auf die Teilnahme an der MIPIM 2023 und darauf, den ‚Focus on Japan‘ mit einer hochkarätigen Diskussion über nachhaltige Stadtentwicklung zu setzen.
2023-02-22
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Kensho Investment Group kauft Wohnungsmakler für Ausländer zu
2022-10-04
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Pressenotiz – Kensho und KGAL kooperieren bei Unterstützung japanischer Investoren
2022-04-21
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MIPIM 2022 in Cannes – Rückblick von CEO Dr. Leonard Meyer zu Brickwedde
2022-04-07
Liebe Freunde, liebe Kollegen, liebe Investoren,
erlauben Sie mir, Ihnen einige Eindrücke zu schildern, die ich kürzlich auf der MIPIM 2022 vom 15. bis 18. März in Cannes gesammelt habe. Diese bedeutende europäische Messe fand zum ersten Mal seit drei Jahren wieder statt. Wegen der Lockerung der Pandemie-Beschränkungen verlief die Messe mit 20.000 Besuchern, nur ein Viertel weniger als 2019, wieder fast normal. Im Oktober hatte sich zuvor die Expo Real aus München mit 19.000 Besuchern erfolgreich zurückgemeldet.
Japan war in Cannes sichtlich präsent. Es gab eine Wiederbelebung des Japanese German Real Estate Investment Roundtable Meeting, das seit 2015 alle zwei Jahre zu Beginn von MIPIM und Expo Real stattfindet. Japanische Investoren, Developer und das Ministerium für Land, Infrastruktur, Transport und Tourismus (MLIT) nahmen aufgrund der strengen nationalen Quarantänebestimmungen per Videoschaltung teil.
Nach einer Auftaktpräsentation von Herrn Andreas Schulten vom deutschen Analyse-Spezialisten bulwiengesa AG diskutierten die Teilnehmer des Runden Tisches die möglichen Auswirkungen von COVID-19 und des russischen Krieges gegen die Ukraine auf die globale Investitionsdiversifizierung. In den Jahren 2020 und 2021 habe das grenzüberschreitende Transaktionsvolumen weiter zugenommen, aber es gebe bemerkenswerte Gewinner (Logistik und Wohnen) und offensichtliche Verlierer (Gastgewerbe und Einzelhandel), so hieß es.
Eine japanische Präsentation über Smart-City-Entwicklungen während der Konferenz “Focus on Asia” (mit mir als Moderator) am ersten MIPIM-Tag zog ein großes Publikum an. Shinichi Goto, Director, General Affairs Division, City Bureau, MLIT, stellte eine Raumplanungstechnologie für Zukunftsstädte zur Steigerung der Energieeffizienz und der Lebensqualität vor. Kazuya Sawamoto, CEO von Daiwa House Europe, präsentierte Japans erste Netto-Null-Energie-Siedlung Harumidai mit 65 Einzelhäusern auf 17 Hektar in Osaka.
Viele MIPIM-Besucher, darunter auch ich, waren sehr positiv davon überrascht, dass die “Japan Lounge” im Ausstellungsbereich nicht für den nationalen Immobilienmarkt warb. Stattdessen wurden in sechs sehr informativen Präsentationen die Erfahrungen und Erkenntnisse der Pandemie reflektiert und Lehren daraus gezogen. Dieser japanische Ansatz, die Pandemie nicht einfach hinter sich zu lassen, sondern sich auf künftige Virusbedrohungen vorzubereiten, war erfrischend und regte fast jeden zum Nachdenken an.
Die Präsentationen in der Lounge behandelten relevante Ergebnisse des “COVID-19 AI & Simulation Project”. Die Themen reichten von der Visualisierung von Kontaktrisiken bis hin zu Deep-Learning-basierten Modellen der Virusübertragung. Dieses laufende Regierungsprojekt zielt darauf ab, wirtschaftliche Aktivitäten und Präventionsmaßnahmen gegen die Virusausbreitung miteinander in Einklang zu bringen.
Während die Entwicklungen in der Ukraine in den meisten Diskussionen präsent waren, konzentrierten sich die MIPIM-Besucher darauf, alte Kontakte aufzufrischen und über die geschäftlichen Herausforderungen nachzudenken. Zum Beispiel ist das Thema ESG definitiv in den Mittelpunkt von Investitionsentscheidungen gerückt. Investoren, Bauherren und Aufsichtsbehörden sind immer noch auf der Suche nach einer klaren Definition des Begriffs und einem fairen Gleichgewicht zwischen Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren. Das Engagement für ESG ist jedoch inzwischen so stark, dass es sogar die aktuellen Bedenken über hohe Energiekosten überlagert.
Mit freundlichen Grüßen,
Leonard Meyer zu Brickwedde -
Deutscher Immobilien-Experte Dr. Meyer zu Brickwedde baut Profi-Anlegern mit der Gründung der Kensho Investment Group neue Brücken zwischen Japan und Deutschland
2022-01-28
München/Tokio (ots) – Der Spezialist für Japan-Immobilien Dr. Leonard Meyer zu Brickwedde verwirklicht mit der Gründung der Kensho Investment Group eine lange gepflegte Vision: „Wir bilden für institutionelle Investoren das Kompetenzzentrum für grenzüberschreitende Immobilien-Transaktionen zwischen Japan und Deutschland“, erklärt der erfahrene Berater, Assetmanager und Fondsentwickler zum Start seines neuen Ventures. Kensho investiert deutsches institutionelles Kapital in Wohnimmobilien in Japan und begleitet japanische Investoren nach Deutschland und Europa.
Auf ihrem Geschäftsfeld startet die neue Gruppe als Schwergewicht: Ihr Gründer, Präsident und CEO baut das Neugeschäft zusammen mit hochkarätigen Partnern in Japan und Deutschland auf. „Als einziger deutschsprachiger Direktinvestor in Japan sind wir in beiden Ländern auf vielen Ebenen bestens vernetzt“, betont Meyer zu Brickwedde.
Japanische Wohnimmobilien haben sich während der Pandemie durch stabil hohe Renditen als besonders resiliente Assets erwiesen. Meyer zu Brickwedde positioniert Kensho als fokussierten Spezialisten für diesen Markt und entwickelt die optimale Anlagestrategie gemeinsam mit dem Investor angepasst an dessen Risikoprofil. Durch den schrittweisen Aufbau eines Objekt-Portfolios schafft Kensho Mehrwerte gegenüber Einzelanlagen und Großprojekten. Ein eigenes Research-Team liefert die Daten für eine maximal transparente Auswahl der Immobilie. „Wir können wertsteigernde Allianzen schaffen, weil es für uns keine Interessenkonflikte gibt“, erläutert Meyer zu Brickwedde.
Mit seiner Gruppe unterstützt der Deutsche auch japanische Investoren bei ihrem Eintritt in Deutschland und Europa. Dafür haben Kensho und das Berliner Analyseunternehmen bulwiengesa das Informationsportal „Japanese German Real Estate Bridge“ gegründet. Es bringt Immobilienfachleute aus beiden Ländern zusammen. Darüber hinaus kooperiert Kensho mit der KGAL Gruppe mit Sitz in Grünwald nahe München, ein führender Investment- und Vermögensverwalter für Assets von über 15 Milliarden Euro.
Meyer zu Brickwedde ist seit bald drei Jahrzehnten in Japan zu Hause. Mit dem Kensho-Vorläufer Kenzo Capital Corporation legte er 2017 den ersten deutschen Spezialfonds für japanische Wohnimmobilien auf. Zuvor hatte er ab 2004 die Japan-Tochter der Hypo Real Estate zum größten nicht-japanischen Immobilienkreditgeber aufgebaut. In die Immobilien-Finanzierung stieg er als Leiter der Japan-Niederlassung der Hypovereinsbank 2000 ein, als sich der institutionelle Immobilienmarkt in Japan zu entwickeln begann.